Windacher Wasserversorgung mit erneuerbarer Energie


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PV-Installation in vier Monaten umgesetzt

Am 13. Juni diesen Jahres beschloss der Windacher Gemeinderat die Installation einer PV-Anlage auf dem Dach des Pumpenhauses des Hochbehälters am Rehberg und gerade vier Monate später ist die Anlage fertig montiert und geht in Betrieb.

„Wir wollen möglichst viele Dächer der Gemeinde mit PV-Anlagen versehen. Den Anfang machen wir mit dem Hochbehälter, da wir hier durch die Wasserpumpen einen hohen Stromverbrauch haben.“ so Richard Michl, der erste Bürgermeister Windachs.

IMG_0280 Kopie.jpg Geschäftsführer der Gemeindewerke Florian Zarbo und Bürgermeister Richard Michl

Bereits im März analysierten Bauamt und Energie- und Klimamanagement der Gemeinde das Dach am Hochbehälter als einen lohnenswerten Ort für eine nachhaltige Energieversorgung und leiteten erste Schritte ein. Der Abgleich mit Daten aus dem Solarkataster des Landkreises und dem Tagesverlauf des Strombezugs der Pumpen ergab, dass ein Eigenverbrauch des Sonnenstroms einer möglichen 18,7 kWp-Anlage bei über 90 Prozent liegen würde und so fast 40 Prozent des Strombedarfs der Pumpen nicht mehr aus dem Stromnetz bezogen und gekauft werden müsse.

Die Dachneigung des Pumpenhauses ist in Ost-West-Richtung, so dass der Verlauf der Stromproduktion möglichst lange über den Tag verläuft.

Eine Amortisation der eingesetzten Kosten ist also in wenigen Jahren zu erwarten. Obendrein kommt noch eine Ersparnis an Treibhausgasemissionen in Höhe von 5,8 t CO2 durch den regenerativ erzeugten Strom in die Projektbilanz. Durch den hohen Stromverbrauch wird auf Empfehlung von Experten zunächst auf einen Batteriespeicher verzichtet. Es soll über die nächsten zwei Jahre beobachtet werden, ob eine nachträgliche Installation eines Akkus einen merklichen positiven Einfluss auf den Eigenverbrauch haben wird.

Bei den Gemeindewerken Windach zeigt sich der Geschäftsführer Florian Zarbo hochzufrieden mit dem Verlauf des Projekts: „Wir konnten in rekordverdächtigen vier Monaten ab Auftragvergabe eine PV-Anlage aufs Dach und in Betrieb bringen.“ In der Gemeinde freut man sich, dass die rasche Abwicklung durch einen Solateurbetrieb aus der Region kompetent durchgeführt werden konnte.

Nach den guten Erfahrungen soll es in diesem Jahr noch mit Ausschreibungen für weitere, auch größere PV-Anlagen auf Dächern der Gemeinde weitergehen, auf denen nach Solarkataster noch ein Potenzial von ca. 300 kWp schlummert. Um eine optimale Reihenfolge der der zu bebauenden Liegenschaften zu bewerten, wurde Kontakt mit den Netzbetreibern aufgenommen, um zu wissen, an welchen Stellen neue PV-Anlagen in das Stromnetz bereits jetzt unkompliziert integriert werden können.


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Posted in Energie on Okt 24, 2023